#13 Wie ein Hirnaneurysma mein Leben veränderte

Hallo kleine Welt, ich bin Melanie 29 Jahre jung und eine der wohl lebensfrohen Personen dieser Welt! Warum das so ist ? Mir ist im Jahr 2013 ein Hirnaneurysma geplatzt, welches mich schlagartig von diesem Tag an in ein neues Leben katapultierte. Vorab eine kleine Reise in die Vergangenheit:Ich war Tänzerin in einem Nachtclub und nicht gerade ein emphatischer, freundlicher Mensch.Durch mein Schicksalsschlag lag ich einige Zeit lang im Koma und erlitt einen Herzstillstand. Nun wurde ich vor die Wahl gestellt. Ein neues Leben ohne  schlechte Eigenschaften, dafür jedoch ein wesentlich wertvolleres und erfüllenderes  allerdings mit Handicap, zu führen oder den Tot. Ich entschied mich fürs Leben und traf eine Vereinbarung. Nie wieder die alte zu werden, falls doch komme ich wieder an diesen Punkt zurück. In meinem Koma wurde ich mit meinen damaligen schlechtesten Charakterzüge konfrontiert. Mir wurde bspw.  Die Zunge abgeschnitten da ich so viel gelogen habe… ja, ich habe eine zweite Chance/Leben bekommen. Dafür musste ich auch vom Stand 0 beginnen. Das letzte woran ich mich  in dieser Nacht erinnere ist, dass ich auf der Toilette lag und versuchte die Tür zu öffnen da ich ein merkwürdiges Bauchgefühl hatte.  Und von dort an schlug mein Kopf nach hinten und meine Erinnerung enden hier. 

…das sind Erfahrungen in meinem Leben die mich  wohl tagtäglich begleiten. Ich schaffte es irgendwann zu stehen und sogar alleine im Rollstuhl sitzen zu können. Aufgrund der Kopfoperation und der großen Narbe welche sich über meinen halben Kopf abzeichnet wurden mir von einer Freundin meine langen Haare abrasiert, was ein ebenfalls hoch emotionaler Moment war. Da ich sehr eitel bin und zu der Zeit selbstredend sehr labil war hat es meine Familie vorher erfolgreich geschafft mich von meinem Spiegelbild fernzuhalten. Und nun sah ich mich nach Monaten  das erste mal im Spiegel.kaum Haare, im Rollstuhl und Überhaupt nicht ich…. Diesen Moment  werde ich niemals vergessen, denn das war der Startschuss meines Kampfes. Ich akzeptierte mein Spiegelbild nicht, das war ich nicht. Ich orientierte mich neu. rechnen, schreiben, sprechen und die Bewegung musste ich neu erlernen. All das hat mich viel Zeit und Kraft gekostet oft bin ich verzweifelt und lag weinend in meinem Bett.

Jedoch bin heute 29 Jahre alt, lebensfroh, dankbarer und stärker denn je.ich bin noch halbseitig gelähmt, wobei ich es eher als kleine Einschränkung einstufen würde, habe meinen Traumberuf gefunden und bin zu einem schönen (im Sinne von charakterlicher Schönheit) Menschen geworden. Ich bin für jeden Tag und jeden Atemzug unendlich dankbar und liebe das Leben mehr denn je.

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